2.
Freitag
19 Uhr
von William Shakespeare
Viola hat ein Schiffsunglück vor der Küste Illyriens überlebt, bei dem ihr Zwillingsbruder Sebastian ums Leben gekommen zu sein scheint. Viola beschließt, als Knabe verkleidet in die Dienste des Herzogs Orsino zu treten, der über Illyrien herrscht. Orsino ist unsterblich in die Gräfin Olivia verliebt, die aber aus Trauer um ihren verstorbenen Bruder sieben Jahre lang ihr Gesicht verschleiern und die Gesellschaft von Männern meiden will. Die als Mann verkleidete Viola, die sich jetzt Cesario nennt, gewinnt rasch die Gunst Orsinos und wird von ihm beauftragt, seine Liebesbotschaften an Olivia zu übermitteln. Olivia verliebt sich jedoch in den „jungen Mann“ Cesario, während Cesario/Viola Gefallen am Herzog gefunden hat.
Auch Ritter Andreas Bleichenwang würde Olivia gerne heiraten und findet Unterstützung bei Olivias Onkel Tobias Rülps, der es auf sein Geld abgesehen hat, um seine Saufgelage zu finanzieren. Die nächtlichen Ausschweifungen der beiden werden jedoch von dem Verwalter Malvolio immer wieder gestört. Um sich an dem Widersacher zu rächen, beschließen Rülps und Bleichenwang zusammen mit der Zofe Maria und dem Narren, Malvolio einen Streich zu spielen: Maria, deren Handschrift derjenigen Olivias gleicht, fälscht einen Brief der Gräfin an den Verwalter, der diesen glauben machen soll, Olivia habe ein Auge auf ihn geworfen.
Damit sind die Zutaten für zahlreiche Verwirrungen und Verwicklungen bereitet.
Es spielen: Lukas Bredefeld, Karl Völker, Louis Reimann, Moritz Gehrckens, Vinzent Ring, Aburvan Pio Susiananthan, Stipe Ramminger, Steffen Melies, Leonard Göpfert, Richard Mühlmann und Mohammad Al Masri
Regie: Norbert Ghafouri
Premiere: 2. Dezember 2022, 19:00 Uhr
Eintritt frei, Spenden willkommen
7.
Mittwoch
19 Uhr
Schwarze Komödie von Marius von Mayenburg
Herr Lette, findiger Ingenieur für elektrische Sicherungssysteme, macht eine grausige Entdeckung: Anscheinend ist er selbst unsäglich hässlich. Warum hat man ihm das bislang nie gesagt? Warum muss ausgerechnet sein Chef ihn darauf stoßen, als es um eine Dienstreise zu einem Kongress geht, auf dem Lette endlich seine neueste Erfindung präsentieren wollte. Nun fährt ein ungeliebter Kollege hin und erntet fremde Lorbeeren. Zur Rede gestellt, muss auch Lettes Frau gestehen, dass sein Gesicht schon immer „katastrophal“ gewesen sei, sie ihn aber trotzdem liebe. Der Entschluss zur chirurgischen Korrektur ist schnell gefasst. Marius von Mayenburgs führt das verbreitete Phänomen körperlicher Entfremdung ins Groteske und hält damit eitlen Verhältnissen einen Spiegel vor.
Regie: Thomas Schendel
Darsteller: Sophie Schubert, Ida Dobrenz, Moritz Gehrckens, Marc Uhlmann
Regieassistent: Max Grimm
Koproduktion: Filmschauspielschule Berlin
Eintritt: Spenden willkommen